Einem Strategiepapier zufolge gibt es in Brüssel Überlegungen für den Ausbau der Atomenergie (Münchner Merkur vom 18.05.2016), was von Deutschland scharf kritisiert wird. Es ist nicht zu erwarten, dass sich die Brüsseler Pläne deswegen ändern, sind doch einige europäische Nachbarn große Atomstromproduzenten und haben auch nicht die Absicht, dies zu ändern (s. Bericht oben „Die große Stromlüge“).
Einem Bericht von heise online vom 18.05.2016 (hier gehts zum ausführlichen Artikel) zufolge plant auch die kanadische Provinz Ontario den Ausbau der Atomenergie in großem Stil. Kleinere Neubauten sollen ab 2030 keine Heizungen mit fossilen Brennstoffen mehr haben dürfen, ab 2050 soll das für alle Neubauten gelten. Statt dem gegenwärtigen Erdgas soll elektrischer Strom die Heizversorgung übernehmen, was in einem Land wie Kanada wegen der extremen Winterkälte durchaus zu Engpässen führen kann. Natürlich sollen auch andere Energien gefördert werden, wie E-Autos und Agrartreibstoffe, aber ohne Kernenergie wird das Ziel, den Treibhausgasausstoß um 80% bis 2050 zu verringern, wohl nicht erreicht werden können.